Die Aromatherapie beschäftigt sich mit der therapeutischen Anwendung reiner ätherischer Öle, damit ist sie zugleich ein Teilgebiet der Pflanzenheilkunde (siehe Phytotherapie).
Das Inhalieren von ätherischen Essenzen und Massagen mit individuellen Körperölen wirkt wohltuend und entspannend auf Körper und Seele.
Sehr gern verbinde ich die Aromatherapie mit Akupunktur, Reflexzonenmassage und NPSO/ Lichttherapie.
Damit ätherische Essenzen aber gezielt zur Unterstützung von Heilungsprozessen eingesetzt werden können, muss vorher eine gründliche Anamnese zur diagnostischen Abklärung stattfinden.
Außerdem bildet die Diagnose die Grundlage für die Auswahl der ätherischen Öle, ihre Anwendungsart und -häufigkeit.
Die Essenzen wirken sowohl auf körperlicher als auchemotionaler Ebene.
Viele kennen diesen typischen Geruch, den Großmutters Rheuma-Salbe hatte, und den ich heute als Wintergrün kenne. ür mich ein sehr wohlriechendes Öl, jedoch für viele andere eher „stinkend“.
Da ätherische Öle auch im geistig-seelischen Bereich ihre Wirkung entfalten, ist ihr Einsatz sehr individuell.
Bereits die Ägypter nutzten Pflanzen in Form von Ölen in ihrer Medizin, zu rituellen Zwecken und zur eigenen Verwendung in Parfüms. Auch in der Bibel finden sich immer wieder Hinweise auf Salbungen von Körpern, die die Bedeutung für die antiken Kulturen unterstreichen.
Viele Jahrzehnte war das Wissen um diesen Schatz der Natur in Vergessenheit geraten. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts wurden ätherische Öle wieder in der Medizin eingesetzt, anfangs vor allem als Antibakterizid. 1907 begann der französische Arzt René-Maurice Gattefossé mit einer Gruppe Wissenschaftlern, die Wirkungsweise ätherischer Essenzen zu erforschen. Seine Ergebnisse legte er in dem Buch „Aromatherapie“ nieder.
Heute gibt es eine Vielzahl von Studien, die die Wirksamkeit ätherischer Öle belegen, zum Beispiel der Pfefferminze bei bakteriellen Infektionen. [Shapiro, S./ Meier, A./ Guggenheim, B.: The antimicrobial activity of essential oils and essential oil components towards oral bacteria. Oral Microbiol Immunol. 1994;9(4):202-208.]
Aber was sind denn nun ätherische Öle?
Ätherische oder auch essentielle Öle sind duftende, flüchtige Substanzen, die aus verschiedenen Pflanzenteilen gewonnen werden: Blüten, Blättern, Wurzeln und Samen. Es sind hochkonzentrierte Pflanzenauszüge, die eine komplexe Chemie aufweisen. Sie sind nicht fettig und verschließen auch keine Poren, wie es zum Beispiel Gemüseöle, wie Maiskeimöl oder Olivenöl, tun.
Leider sind reine ätherische Öle sehr teuer, daher werden sie oftmals mit anderen Substanzen, zum Beispiel Pflanzenölen oder synthetischen Ölen, gestreckt. Ätherische Öle sind keine Heilmittel, sie unterliegen daher nicht den dafür üblichen Kontroll- und Sicherheitsrichtlinien, wie dem Arzneimittelgesetz (AMG) oder dem Medizinproduktegesetz (MPG)!
Um mit ätherische Ölen einen gesundheitsfördernden Effekt zu erzielen, muss auf beste Qualität geachtet werden: die Essenzen für den medizinischen Einsatz nennt man auch Öle therapeutischer Qualität.
Wichtigste Voraussetzung für eine hohe Qualität der ätherischen Öle sind neben dem naturnahen Anbau die schonenden Herstellungsverfahren.
Mit ätherischen Ölen werden keine Krankheiten geheilt, sondern sie unterstützen die gesunden Funktionen des Körpers.
Krankheitssymptome sind insofern eine natürliche Reaktion des Körpers auf ein Ungleichgewicht und stellen eine Art Reparatursystem dar. Wenn wir etwas Verdorbenes gegessen haben, dann scheidet der Körper so schnell wie möglich das verdorbene Essen wieder aus, wir erbrechen und/ oder haben Durchfall.
Mit ätherische Ölen unterstütze ich diesen Prozess, z.B. mit entspannenden Ölen. Auch besitzen viele ätherische Essenzen antibakterielle, antivirale und/ oder antimykotische Eigenschaften. Damit fördern sie Gesundungsprozesse.
Für eine weitere Beratung stehe ich Ihnen in meiner Praxis gern zur Verfügung.