Akupunktur / Akupressur

Akupunktur/ Akupressur sind Therapieverfahren aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), bei welchem durch das Drücken bestimmter Punkte beziehungsweise das Einstechen von Nadeln in die Haut die Gesundheit erhalten beziehungsweise wiederhergestellt werden soll.

Bei Heuschnupfen, Allergien, aber auch Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und Migräne habe ich die Akupunktur schon erfolgreich angewendet.

In meiner Praxis setze ich Akupunktur nicht mit Nadeln, sondern drücke die Punkte mit speziellen Stiften, die eine sehr feine Spitze besitzen, ohne aber die Haut zu verletzen. Außerdem sind die Spitzen stark magnetisch, sodass die Wirkung des pressierten Punktes nicht allein auf die obersten Hautschichten beschränkt ist.

Die Grundlage der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) bildet das Qi, die Lebensenergie, die auf bestimmten Energiebahnen, den sogenannten Meridianen, durch unseren Körper fließt.

Diese Lebensenergie erfüllt die verschiedensten Funktionen in unserem Körper, sie schützt und ernährt uns. Je nach Aufgabe verändert sie sich, sie verbindet uns mit unserer (Um-)Welt.

Gesundheit besteht, wenn die Lebensenergie gleichmäßig verteilt ist und ungehindert fließen kann.

In der TCM ist der Körper untrennbar mit der Psyche verbunden. Wenn nun also in einem Bereich die Energie nicht mehr gleichmäßig fließen kann, dann beeinflusst das auch den anderen Bereich.

Ein kleines Beispiel: wenn Sie sich mit dem Hammer auf den Daumen schlagen, lächeln Sie dann? Vermutlich eher nicht. Es tut weh! Und vielleicht sind Sie ja auch wütend, dass Sie nicht aufgepasst haben.

Wut ist ein Gefühl, das nach chinesischer Vorstellung in der Leber gespeichert wird.

Wenn nun jemand unter fortdauernden Schmerzen leidet, z.B. Magenschmerzen, dann fällt es ihm zunehmend schwerer seinen Lebensmut zu bewahren. Vielleicht hat er Angst, wie es weitergeht. Kann er noch seine Aufgaben erfüllen? Vielleicht ist er wütend, weil gerade ihm das passiert? Vor lauter Wut krampft sich sein Magen zusammen und schmerzt. Ein Teufelskreis!

Gefühle haben ebenso Einfluss auf unser Wohlbefinden, wie ausreichend guter Schlaf, die richtige Ernährung…

All das hat Einfluss auf unser Qi und ob es gleichmäßig fließen kann. Verändert sich der Energiefluss in den Meridianen, verändert sich das Energieniveau in den Organen, die TCM spricht dabei von Leere und Fülle.

Krankheit ist also ein Ausdruck für einen gestörten Energiefluss.

Die TCM unterteilt den Körper in 12 Haupt- und 8 Nebenmeridiane, die im Inneren mit den Organen und in ihrem äußeren Verlauf mit den Extremitäten verbunden sind.

Dem traditionellen Weltbild folgend bilden Yin und Yang eine Einheit, das männliche und das weibliche Prinzip. Die 12 Hauptmeridiane sind in Yin- und Yang-Meridiane unterteilt, von denen je einer zusammen als Paar eine Funktionseinheit bilden: z.B. Nierenmeridian (Yin) und Blasenmeridian (Yang)

Insgesamt liegen auf den Hauptmeridianen 361 Akupunkturpunkte, die bestimmten Indikationen zugeordnet werden können.

Die Akupunktur hat nun die Aufgabe, Störungen im Energiefluss zu beseitigen: Blockaden zu lösen, Überaktivität zu dämpfen. Sie soll also Ausgleich schaffen und harmonisieren.

Akupressur ist das Drücken von Akupunkturpunkten, auch hier je nach Indikation. Auch sie soll ausgleichen, was aus der Harmonie geraten ist. Da es sich hierbei um eine sanfte Therapiemethode handelt, baue ich sie auch gern als „Hausaufgabe“ für die Patienten ein. Es ist ein gutes Gefühl, wenn man seiner Krankheit nicht hilflos ausgeliefert ist, sondern aktiv selbst etwas zur Genesung beitragen kann.